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Eine Klinik für eine Stadt.

Die LVR-Klinik Mönchengladbach.

Veranstaltungen

Veranstaltungen unserer Klinik

Informationen zu weiteren aktuellen Veranstaltungen unserer Klinik finden Sie im Bereich Aktuelles .

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Wir laden Sie herzlich zur 7. Pflegefachtagung des LVR-Klinikverbundes ein. Ausrichter ist in diesem Jahr die LVR-Klinik Mönchengladbach. Unser Leitthema ist die aufsuchende psychia­trische Behandlung. Die psychiatrische (Akut-)Behandlung verlagert sich zunehmend in das häusliche Umfeld unserer Patient*innen. Die Fachtagung bietet einen Einblick in spannende Sichtweisen der verschiedenen Akteure und Pro­jekte rund um den Themenkomplex an.

Das hat auch einen direkten Bezug zur gastge­benden Klinik, da sich die LVR-Klinik Mönchen­gladbach in Vorbereitung auf ein Regionalbudget befindet. Die psychiatrische Behandlung muss sich hierzu neu erfinden und neue attraktive Behand­lungsformen schaffen.

Das Programm spannt einen roten Faden von der notwendigen Grundhaltung, einer angebrachten Haltungsänderung, bis hin zu gelungenen Pra­xisbeispielen. Die Workshops mit interessanten Einblicken runden den Pflegefachtag ab.

Wir freuen uns auf Sie!

Im Folgenden finden Sie weitere Informationen zur Anmeldung, Organisation und zu den Referenten

Anmeldebedingungen

Eine Anmeldung ist per Mail an

pflegefachtagung2024@lvr.de

möglich. Bitte beachten Sie die in Ihrem Haus übli­chen Beantragungsprozesse. Die Anmeldungen zu den einzelnen Workshops im Nachmittagsbereich findet vor Ort statt.

Kosten

Teilnahmegebühr (inkl. Verpflegung): 120 Euro Für Angehörige und Betroffene/ Psychiatrieerfahre­ne halten wir kontingentierte Plätze für 60 Euro vor. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie Angehörige oder Betroffene / Psychiatrieerfahrene sind.

Ausrichter

LVR-Klinik Mönchengladbach für den LVR-Klinikverbund Veranstaltungsort LVR-Klinik Mönchengladbach Sporthalle Heinrich-Pesch-Straße 39-41 41239 Mönchengladbach

Zertifizierung

Die Zertifizierung der Veranstaltung wurde bei der Registrierung beruflich Pflegender beantragt

Anreise

Wir empfehlen auf Grund der Parkplatzsituation eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Der HBF-MG-Rheydt ist fußläufig 10 Min. von der LVR-Klinik Mönchengladbach entfernt. Eine genaue Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier .

Programm:

9.30 Anmeldung und Begrüßungs-Kaffee

10.00 Begrüßung

10.10 „Ganz aus dem Häuschen: eine reale Utopie?“ Dr. Matthias Heißler

11.00 „Alles steht und fällt mit der Haltung – Erfahrungen mit dem Weddinger Modell auf dem Weg in die Ambulantisierung“ Ina Jarchov-Jadi

11.45 Rollenkompetenz der Pflege bei „Aufsuchende Psychiatrischer Akutbehandlung“ Andreas Teuschel MSc APN

12.30 Mittagspause mit Imbiss im Cafe Arkadien

13.30 Zu mir kommt das Kranken­haus nach Hause – Erfahrungen der Angehörigen mit aufsu­chender psychiatrischer Pflege und nicht genutzten Chancen Wiebke Schubert

14:15 Workshops/ Filmvorführung (finden zeitgleich statt)

1. ZEBRA-MG – Bremse oder Zugpferd? (Eric Vogt)

2. Film „Bipolar hautnah“ mit Jutta Berger als Darstellerin und Betroffene

3. „Türen auf für die Psyche – Die Wahl der richtigen Schlüssel für die StäB“(Linda Braun)

4. „Spielend reflektiert: Play­back Theater als Reflexionsin­strument in der aufsuchenden psychiatrischen Pflege“ (Dirk Kampmeier)

5. „Ambulante Genesungsbe­gleitung – Wie kann es gehen?“ (Julia Brocksieper, Dagmar Lackner, Heike Rutkowski)

6. Systemisches Arbeiten als Werkzeug für aufsuchende psy­chiatrische Pflege (Elke Vorbringer, Sabine Schmitz )

16:15 Abschluss und Come together

Unsere Referent*innen und ihre Beiträge:

Dr. Matthias Heissler, Ehem. Chefarzt, Geesthacht, Projekt Selbstbestimmung in psychiatrischen Einrichtungen

Vortrag: Ganz aus dem Häuschen: eine reale Utopie? Im Rahmen eines regionalen Budgets ist das Krankenhaus in der Wahl der Behandlungsform und dem Ort der Behandlung grundsätzlich frei. Oder mit anderen Worten: Die psychiatrisch Tätigen dürfen die Psychiatrie neu erfinden. Wie kann das gehen und welche Haltung braucht es zur Verwirklichung einer Psychiatrie die auch „ins Häuschen“ kommt?

Zur Person: Dr. Matthias Heißler war bis zur Entlassung der letzten Langzeitpatient*in Leiter der Abteilung Rehabilitation in Gütersloh, anschließend, seit 1996, Chefarzt der psychiatrischen Abteilung in Geesthacht. Zurzeit ist er im Projekt „Selbstbestimmung in psychiatrischen Einrichtungen” in Bremen tätig.

Ina Jarchov-Jadi Pflegedirektorin, Alexianer St. Hedwig-KH in Berlin

Vortrag: „Alles steht und fällt mit der Haltung – Erfahrungen mit dem Weddinger Modell auf dem Weg in die Ambulantisierung“ Das Weddinger Modell folgt dem Anspruch durch eine konsequente Veränderung der (professionellen) Haltung und der Anpassung etablierter (klinischer) Strukturen Individualität, Subjektivität und Authentizität zu gewährleisten. Das Konzept baut auf einer Perspektive auf, welche durch die Individualisierung von Therapie und Genesung Recovery ermöglichen und fördern möchte. Dazu gehört ganz wesentlich auch eine Aufweichung und Flexibilisierung der klinischen Strukturen in Richtung Ambulantisierung. Das geht nur gemeinsam mit richtigen Haltung und auf gleicher Augenhöhe.

Zur Person: Ina Jarchov-Jádi ist Pflegedirektorin des St. Hedwig-Krankenhauses sowie der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin. Sie ist, neben anderen Veröffentlichungen, Mitautorin des recoveryorientierten Psychiatriekonzeptes „Weddinger Modell“.

Andreas Teuschel MSc APN Koordinator und stv. Leitung APA, Agaplesion Elisabethenstift Darmstadt

Vortrag: Rollenkompetenz der Pflege bei APA (aufsuchender psychiatrischer Akutbehandlung) Die Fallverantwortung der Pflegenden im Rahmen der Aufsuchenden Psychiatrischen Akutbehandlung (StäB) spiegelt sich in einem hohen Maß an Eigenverantwortung, Kreativität, einem sektorenübergreifenden Wirkungskreis sowie einer Rollenkompetenz über klassische Bezugspflege hinaus.

Zur Person: Beruflich geprägt durch die Allgemeinpsychiatrie, die forensische Psychiatrie, das Wirken in Fachgesellschaften sowie ein zuletzt mehrjähriges Engagement für den Sanitätsdienst der Marine, mündete der Weg 2022 zurück im heimatlichen Darmstadt. Dort wächst und gedeiht die Erkenntnis, dass auch über die Stationsäquivalente Behandlung hinaus weitere (Behandlungs-) Angebote der außerklinischen Psychiatrie vorgehalten werden sollten.

Wiebke Schubert Angehörigenselbsthilfe, hauptberufliche Rechtsanwältin

Vortrag: „Zu mir kommt das Kranken­haus nach Hause – Erfahrungen der Angehörigen mit aufsu­chender psychiatrischer Pflege und nicht genutzten Chancen“. Aufsuchende psychiatrische Pflege ist für viele Angehörige leider noch garnicht existent. Sie bietet aber viele Möglichkeiten, die durch die gängigen Modelle noch nicht im vollen Umfang genutzt werden. Da ist mehr möglich!

Zur Person: 56 Jahre alt, wohnhaft in Ratingen, Vorsitzende des Landesverbandes NRW der Angehörigen psychisch Kranker E.V., Beisitzerin im Vorstand des Bundesverbandes psychisch Kranker Menschen, hauptberuflich Rechtsanwältin

Gastgeber*innen der Workshops / Vorführung:

Eric Vogt M.A. Gesundheitsmanagement, LVR-Klinik Mönchengladbach, Stationsleitung und Stabstelle zur Entwicklung und Konzeptionierung Regionalbudget

Workshop: Die LVR-Klinik Mönchengladbach strebt seit ca. 1,5 Jahren den Übergang in ein Regionalbudget an. Diese Projekt trägt in den Titel ZEBRA-MG „Zentral, Beweglich, Regional, Aufsuchend in und für Mönchengladbach“. Im Grunde genommen erfindet sich dabei die Krankenhauspsychiatrie neu. Dies beinhaltet Chancen und ebenso Herausforderungen in der angedachten transsektoralen Behandlung. Inzwischen sind schon einige Eckpunkte der Konzeptionierung vorgedacht, die im Rahmen des Workshops gemeinsam diskutiert werden könnten.

Zur Person: Eric Vogt ist seit 2011 Gesundheits- und Krankenpfleger und seit dem in der LVR-Klinik Mönchengladbach tätig. Neben der Leitung der allgemeinpsychiatrischen Station A2 absolvierte er diverse akademische Weiterbildungsmaßnahmen. Seit 2023 bekleidet er die Stabstelle zur Entwicklung und Konzeptionierung Regionalbudget.

Film „Bipolar hautnah“ mit Jutta Berger Erfahrungsexpertin, Juristin beim LVR Filmvorführung mit anschließendem Austausch

Der Film beeindruckt mit einer ungeheuren Fülle an differenzierten Informationen zu diesem Störungsbild und seinem sensiblen Umgang mit den Betroffenen; deshalb hat er eine bemerkenswerte »antistigmatische« Wirkung. Erik Formosa, Jutta Berger und Andreas Schmidt erhalten als Betroffene ausreichend Zeit, um dem Zuschauer vertraut zu werden. Vor allem aber verzichtet der Film auf die Schilderung allzu tragischer Gefühle und Sensationen. Fr. Berger ist bei der Vorführung anwesend und wird im Anschluss für eine Diskussions- und Fragerunde zur Verfügung stehen.

Zur Person: „Jutta Berger ist Erfahrungsexpertin und seit 2003 als Juristin beim LVR tätig. Nach Abschluss des sogenannten „Rotationsprogramms“ arbeitete sie bis zu ihrer Elternzeit (2010) als persönliche Referentin des damaligen Landesdirektors Voigtsberger. 2011 erkrankte sie erstmalig, 2015 erhielt sie die Diagnose Bipolare Störung, Typ 1. Aktuell ist Sie im Fachbereich Recht, Versicherungen, Innenrevision tätig und bearbeitet vor allem insolvenzrechtliche und verwaltungsrechtliche Verfahren. Frau Berger ist verheiratet, Mutter einer 14-jährigen Tochter und engagiert sich seit 2019 in verschiedenen Projekten ehrenamtlich für die Überwindung von Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen. Der leichtere Zugang für Kinder und Jugendliche in seelischen Krisen zu professionellen Hilfsangeboten und die Vermeidung von Zwangsbehandlungen im Klinikalltag sind ihr ein besonderes Anliegen. Mitgliedschaften: DGBS e.V., HfpK e.V. Bonn/Rhein-Sieg, Psychiatrie in Bewegung e.V.“

Linda Braun B.A. Stabsstelle IBF, LVR-Klinik Düren

Workshop: „Türen auf für die Psyche – Die Wahl der richtigen Schlüssel für die StäB“ In der psychiatrischen Versorgungslandschaft etabliert sich die stationsäquivalente Behandlung stetig. Sie bietet allen Beteiligten eine moderne, patientenorientierte und eigenverantwortliche Behandlungsmöglichkeit der Psychiatrie im 21. Jahrhundert. Doch wie ist es eigentlich, einen psychisch erkrankten Menschen in seinem Zuhause zu behandeln? Die Hausbesuche alleine statt Stationsdienste mit 3 Kollegen zu bewältigen und sich an individuelle Hausregeln anzupassen, statt Regeln vorzugeben?
Im Workshop werden nicht nur theoretische Hintergründe zu StäB erläutert, sondern auch notwendige Kompetenzen der psychiatrischen Fachkraft diskutiert und neue Rollenbilder einer professionell tätigen Person, welche auch mal Hausschuhe in der Gastrolle im Hausbesuch trägt, aufgezeigt.

Zur Person: Linda Braun hat innerhalb ihrer 10-jährigen Tätigkeit auf verschiedenen psychiatrischen Fachstationen zuletzt die praktische Implementierung von StäB innerhalb der LVR-Klinik Mönchengladbach von Anfang an begleitet. Seit Ende 2023 arbeitet sie in der LVR-Klinik Düren in der Stabsstelle IBF und schließt Anfang 2025 ihr Masterstudium mit psychosozialem Beratungsschwerpunkt ab.

Dirk Kampmeier Kultur- und Theaterpädagoge BA/BUT, Fachkrankenpfleger für Psychiatrie

Theaterworkshop: "Spielend reflektiert: Playback Theater als Reflexionsinstrument in der aufsuchenden psychiatrischen Pflege" Aufsuchende psychiatrische Arbeit stellt eine besondere Herausforderung dar. Sie führt Pflegefachkräfte in die Privatsphäre der Patienten und Klienten, Profis werden vom Gastgeber zum Gast. Im stationären Setting bewährte Interventionsmöglichkeiten sind im privaten Umfeld der Patienten und Klienten selten 1 zu 1 umsetzbar. Und Professionelle Beziehungsarbeit, eine der Stärken der psychiatrischen Pflege, ist in der ambulanten Arbeit besonders herausgefordert. Mit Mitteln des Playback Theater erforschen und reflektieren wir die komplexen Situationen, die sich in der psychiatrischen Arbeit im ambulanten Setting ergeben. Biografisches bzw. Playback Theater dient uns hierbei als kreative Methode, lustige und ernste Geschichten und Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag erfahrbar zu machen und gemeinsam zu reflektieren.

Zur Person: Ausbildung zum Krankenpfleger in der LVR Klinik Viersen, berufliche Erfahrung im stationären akut psychiatrischen Bereich, Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger, langjährig im LiGa Team tätig, Studium Kulturpädagogik, aktuell als BeWo Betreuer bei der PHG Viersen, hat dort einen Stellenanteil für Kulturangebote, selbständig mit TAMQUAM, aktuelle Projekte u.a.: „InKinosion“ https://www.lebenshilfe-viersen.de/de/aktuelles/meldungen/2023-10-18-InKinosion-Simon-Rupp-Wahrer-Champion.php und das inklusivesTheaterstück „Carola, Lotta und die Gamechanger“ https://rheinischer-spiegel.de/tamquam-das-theater-fuer-alle-spielt-carola-lotta-und-die-gamechanger-in-suechteln/ Privat: im Kino Team der Königsburg aktiv, 53 Jahre alt

Julia Brocksieper, Dagmar Lackner, Heike Rutkowski Genesungsbegleiterinnen, LVR-Klinik Mönchengladbach

Workshop: Ambulante Genesungsbegleitung – Wie kann es gehen? Im Workshop berichten die Genesungsbegleitenden von ihren bisherigen Erfahrungen mit ambulanter Genesungsbegleitung. Im Folgenden können die Teilnehmenden mit den Genesungsbegleiterinnen zusammen überlegen, welche Rahmenbedingungen, Ziele und Inhalte zu einem Konzept für diese Tätigkeit führen könnten.

Zu den Personen: Fr. Julia Brocksieper: Seit 2016 in der LVR-Klinik sowohl auf einer offenen allgemeinpsychiatrischen Station als auch ambulant tätig Fr. Dagmar Lackner: Seit 2019 in der LVR-Klinik sowohl auf einer offenen allgemeinpsychiatrischen Station als auch ambulant tätig Fr. Heike Rutkowski: Seit 2023 in der LVR-Klinik sowohl auf einer geschützten allgemeinpsychiatrischen Station tätig

Elke Vorbringer und Sabine Schmitz Systemische Beraterinnen, LWL-Klinik Paderborn

Workshop: Die systemischen Methoden als Werkzeug nutzen, um die Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten im System zu erweitern, um auf diese Weise das Ziel der Eigenständigkeit und Selbstwirksamkeit zu erreichen.

Zu den Personen:

Sabine: Mit Power und Energie: Lerne deinen inneren Anteil kennen und „mache ihm Beine“, nur was in Bewegung ist, kann sich nicht festsetzten!

Elke: Mit Ruhe und Gelassenheit: Mit sich selbst in Verbindung gehen, zu sich selbst finden beginnt mit Loslassen. Wo ich loslasse entsteht Raum, Raum wo Neues entstehen darf, ohne zu erzwingen. Zusammen sind wir KRESY Kreativ Systemisch.

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Kontakt

LVR-Klinik Mönchengladbach

Heinrich-Pesch-Str. 39-41

41239 Mönchengladbach

Telefon: (02166) 618-0

E-Mail: klinik-mg@lvr.de