Station A3
Unsere Patientinnen & Patienten
Unsere Station hat sich auf die Behandlung von Patient*innen ab 60 Jahren mit dem Schwerpunkt depressive Erkrankungen spezialisiert. Wir ermöglichen den Wunsch nach Rückzug, aber ebenso das Aufrechterhalten von sozialen Kontakten außerhalb der Klinik. Unsere Station bietet 18 Behandlungsplätze an.
Unsere Station liegt im obersten Stockwerk, wo große Lichtkuppeln eine besonders helle und freundliche Atmosphäre schaffen. Licht und Helligkeit tragen zur Steigerung des Wohlbefindens bei. Große Fenster erlauben zudem einen ungehinderten Blick ins Grüne. Eines der Ziele der psychiatrischen Therapie ist es, die Patient*innen wieder an ein Leben in der Gemeinschaft heranzuführen. Dem tragen wir mit unserem Raumkonzept Rechnung, welches eine schrittweise Integration in das Stationsleben ermöglicht: vom geschützten Zimmer über das Vorzimmer, über Nischen im Gemeinschaftsbereich bis hinein in den großflächigen Korsobereich, in dem das gemeinschaftliche Leben stattfindet.
Unser Stationsteam
Alle Mitarbeiter*innen sind speziell für die Behandlung depressiver Menschen ausgebildet. In unserem interdisziplinären Team arbeiten folgende Berufsgruppen eng zusammen: Oberarzt/ Oberärztin (Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie), Stationsärzt*innen, Psycholog*innen, Pflegefachpersonen, Genesungsbegleitende, Sozialdienst, Seelsorge und Spezialtherapeut*innen.
Behandlung & Pflege auf unserer Station
"Nicht die Krankheit, sondern der gesamte Mensch steht im Mittelpunkt der Behandlung."
Wir gehen davon aus, dass alle Depressionen sowohl aus körperlichen als auch aus seelischen Ursachen resultieren. Die größte Gruppe unter den Mitarbeiter*innen unserer Station sind die Pflegenden. Im Zentrum der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege steht die Beziehungsarbeit. Pflegende befinden sich in ihrer täglichen Arbeit in einer ganz besonderen Nähe zum erkrankten Menschen. Dies unterscheidet ihre Interaktion deutlich von der anderer Berufsgruppen. Die Pflege der Patient*innen stellt einen interpersonellen Prozess dar, der darauf abzielt, durch spezielle pflegerische Diagnostik und Behandlung auf aktuelle Probleme menschlicher Reaktionen einzuwirken.
Am Aufnahmetag erfolgt ein ausführliches Aufnahmegespräch durch Stationsarzt/Stationsärztin und eine eingehende internistisch-neurologische körperliche Untersuchung. In den folgenden Tagen werden dann zum Ausschluss einer organischen Ursache des depressiven Syndroms die jeweils indizierten laborchemischen, apparativen und testpsychologischen Untersuchungen durchgeführt. Erst nach der Diagnosestellung und der Abklärung somatischer Risiken wird ein individuell auf jeden Patienten zugeschnittener Therapieplan erstellt und im Verlauf der Behandlung immer wieder angepasst.
Die Behandlungsdauer auf der Depressionsstation beträgt durchschnittlich mindestens 42 Tage. Die Gewährung von Beziehungskontinuität über den gesamten Behandlungsverlauf hinweg ist ein Grundprinzip unserer Behandlung, von der anfänglichen (evtl. suizidalen) Krise bis zur Verlegung auf eine weiterführende Station, oder der Entlassung werden die Patient*innen auf der Depressionsstation betreut. Eine ambulante medizinisch-psychologische Nachbehandlung wird im Bedarfsfall erwogen.
Ein besonderes Anliegen ist uns ferner die Einbeziehung von Angehörigen und anderen Bezugspersonen, sofern dies von den Patient*innen gewünscht wird.
Panoramarundgang Station A3
Mit unserem 360°- Rundgang können Sie den Aufenthaltsbereich der Station virtuell besuchen