Station AE
Unsere Patientinnen & Patienten
Aufgabe der Station ist die intensive Behandlung und Betreuung psychisch schwer kranker Menschen, die sich in akuten Krisensituationen befinden. Im Vordergrund steht hierbei zunächst die Entaktualisierung des akuten Krankheitsgeschehens bzw. der Schutz durch das stationäre Setting und die Herausnahme aus dem psychosozialen Konfliktfeld. Durch den stationären Rahmen wird die Patientin bzw. der Patient vor selbst- oder fremdgefährdenden Handlungen geschützt. Außerdem werden durch die vorübergehende Abgabe von Pflichten und Verantwortung und eine reizarme Umgebung krankheitsfördernde Faktoren verringert. Nach Überwindung der Akutphase wird die Patientin bzw. der Patient mehr und mehr zurück in ihr bzw. sein eigenverantwortliches Leben geführt.
Vorwiegend behandeln wir Menschen mit:
- Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis
- Depressionen und Manien
- Persönlichkeitsstörungen
- Selbstmordgefährdung aufgrund schwerer Lebenskrisen
Es werden sowohl Patientinnen und Patienten aufgenommen, die sich freiwillig in unsere Behandlung begeben, als auch Menschen, die nach dem Betreuungsgesetz oder dem PsychKG untergebracht werden.
Unser Stationsteam
In unserem interdisziplinären Team arbeiten folgende Berufsgruppen eng zusammen: Oberarzt/ Oberärztin (Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie), Stationsärzt*innen, Psycholog*innen, Pflegefachpersonen, Genesungsbegleitende, Sozialdienst, Seelsorge und Spezialtherapeut*innen.
Behandlung & Pflege auf unserer Station
Wir setzen die therapeutischen Maßnahmen am jeweiligen Problem bzw. Zustandsbild der Patientin bzw. des Patienten an. Hierzu zählen begleitete Spaziergänge im Klinikpark, die oft Gelegenheit bieten, außerhalb des stationären Alltags Einzelgespräche zu führen, genauso wie die Angebote der Ergo-, Kunst- und Bewegungstherapie, sowie begleitete Gruppenaktivitäten.
Besonderer Wert wird neben der medikamentösen Behandlung auf das therapeutische Gespräch gelegt, in das möglichst schnell auch die Bezugspersonen der Patientin bzw. des Patienten einbezogen werden. Gemeinsam mit der Patientin bzw. dem Patienten versuchen wir belastende Faktoren im Umfeld zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Sobald die Person so weit stabilisiert ist, dass sie nicht mehr auf der Akutstation behandelt werden muss, wird gemeinsam mit ihr entschieden, welche weitere Behandlung erforderlich und sinnvoll ist.
Im Falle der Entlassung werden die nötigen ambulanten Maßnahmen noch von der Station aus organisiert.